Über ein Rekorderlebnis auf ihren Spendenaufruf zum Weihnachtsfest freuen sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalen Postel (SMMP). Insgesamt 6.515 Spenderinnen und Spender haben für die Arbeit der Ordensgemeinschaft in Rumänien eine Rekordsumme von über 369.000 Euro gespendet.
„Wir sind überwältigt von dieser großen Hilfsbereitschaft für die Ärmsten der Armen in Rumänien“, so Schwester Adelgundis Pastusiak, Verantwortliche für die Projekte der Ordensgemeinschaft in Rumänien. Die große Anzahl der treuen Freunde und Förderer der Ordensgemeinschaft sichere den Dienst der Schwestern und den ihrer zahlreichen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den internationalen Projekten. Aus diesem Kreis haben 4012 Spender die Arbeit in Rumänien zu Weihnachten unterstützt.
Außer diesen langjährigen Unterstützern haben 2.503 Personen zum ersten Mal gespendet. Darüber sind die Verantwortlichen der Bergkloster Stiftung besonders dankbar.
„Mit diesen Spenden können meine Mitschwestern zusammen mit den Mitarbeitern in Rumänien viel Not lindern“, so Schwester Adelgundis. Sie reist mehrmals pro Jahr dort hin, um sich von der Wirksamkeit der Hilfen zu überzeugen. Gerade im Winter ist die Not am schlimmsten. Zahlreiche Fuhren Holz wurden für die armen Familien gekauft, damit sie in dem kalten Winter ihre spärlichen Hütten heizen können. Weiterhin konnte warmes Bettzeug für die Familien und deren Kinder eingekauft und verteilt werden.
„Besonders erleichtert sind wir, dass wir nun durch die Spendengelder den warmen Mittagstisch in unserem Sozialen Zentrum in Siretu für ein Jahr finanzieren können, der für Kinder, die zu Hause kein Mittagessen bekommen, eingerichtet wurde“, ergänzt Winfried Meilwes von der Missionszentrale. Und auch der kleine ambulante Pflegedienst für kranke und alte Menschen ist nun für ein weiteres Jahr gesichert. Über 25 Senioren, die medizinische Hilfe benötigen, können weiterhin regelmäßig durch unsere Krankenschwester besucht werden.
Über 100 arme Familien werden von Schwester Carmen Tereza Rusu und der rumänischen Sozialarbeiterin Juliana Ciceu regelmäßig besucht und mit Lebensmitteln, Medikamenten und vielen anderen Dingen unterstützt oder auch einfach dadurch, dass sie ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.
„Ich spüre, mit wie viel Liebe und Engagement sich unsere Schwestern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Kinder, Jugendliche und alte Menschen sorgen und ihnen neuen Lebensmut schenken“, so Schwester Adelgundis mit Blick auf das Wirken der Schwestern in Schineni und den Nachbardörfern.
Rumänien gehört noch heute zu den ärmsten Ländern der Europäischen Union. Das durchschnittliche Monatseinkommen liegt bei 194 Euro pro Person. Vor sieben Jahren waren es noch 265 Euro. Rentner müssen oft mit 100 Euro im Monat auskommen. Das reicht nicht zum Leben. „Die Armut trifft vor allem alte Menschen und Kinder. Immer mehr Kinder benötigen ein warmes Mittagessen. Im vergangenen Jahr sind wir eigentlich an die räumlichen und finanziellen Grenzen gekommen. Aber wir können doch die Kinder nicht einfach wegschicken“, sagt Winfried Meilwes. Dank der überwältigenden Hilfe sind nun diese und andere Hilfsangebote der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Rumänien für zunächst ein Jahr wieder abgesichert. „Das macht Mut und schenkt Zuversicht“, so Schwester Adelgundis.