Darlehnskasse Münster unterstützt Kinderdorf in Bolivien
Die Darlehnskasse des Bistum Münster (DKM) unterstützt unser Kinderdorf Cristo Rey in Cochabamba / Bolivien mit einer Spende von 3000 Euro. Sie hilft die Wasserknappheit in der Einrichtung zu beenden.
Bei uns in Deutschland ist ein Familienleben im Gefängnis undenkbar. In Bolivien ist es Realität. Da sich dort niemand um die Inhaftierten in den Gefängnissen kümmert, ziehen die Ehepartner gleich mit ein. Und oft auch die Kinder. Doch Familien haben hier keine Privatsphäre. Die hygienischen Verhältnisse sind unvorstellbar. Die Kinder schlafen im Gefängnis und sind tagsüber auf der Straße sich selbst überlassen.
In solch unhaltbaren Verhältnissen bietet das Kinderdorf „Aldea Cristo Rey“ in Cochabamba/Bolivien eine Zuflucht an. Dort finden Kinder und Jugendliche ein sicheres Zuhause, deren Eltern in einem Gefängnis einsitzen. Die Kinder leben in familienähnlichen Gruppen, gehen regelmäßig zu Schule, werden in ihrem Sozialverhalten gefördert und erhalten die psychologische und pädagogische Hilfe, die sie angesichts oft schwerer traumatischer Erfahrungen dringend benötigen.
Die DKM unterstützt diese Einrichtung großzügig. Vor kurzem überreichte Volker Stöppelkamp im Namen der Bank im Bergkloster eine Spende an die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. Mit einem Scheck über 3000 Euro will sie die beispielhafte soziale Arbeit der Ordensgemeinschaft fördern. Das Geld wurde bereits zur Anschaffung und Installation von Wassertanks zur Verfügung gestellt.
„Wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar, denn in Cochabamba am Rande der Anden ist die Wassernot für die Kinder und Jugendlichen sehr drückend“, erklärt Generaloberin Schwester Maria Thoma Dikow. Sie nahm den Scheck im Bergkloster Heiligenstadt entgegen. Mit Hilfe der Spende können einige Tanks angeschafft werden, die die kontinuierliche Wasserversorgung in der Einrichtung sicherstellen.