Jesus lebe in unseren Herzen!
„Das ist die Stimme des Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn…”
(Lukas 3,4).
Mit diesen Worten möchten wir unsere Informationen, unseren Dank und unsere besten Wünsche einleiten.
Wir können sagen, dass wir trotz der zahllosen Herausforderungen ein sehr verheißungsvolles Jahr, reich an Erfüllungen, hatten. Über die Katastrophe der Überschwemmungen im Januar berichteten wir ja schon zu einem länger zurückliegenden Zeitpunkt. Weitere Herausforderungen waren die verheerende Trockenheit das ganze Jahr über sowie der Sturm mit seinen Verwüstungen neulich, der schon die Regenzeit einläutete.
Im Centro Educacional Júlia Postel in Metarica arbeiten wir, unter hoher Ausnutzung der Einrichtung, mit mehr als 400 Kindern, sei es in der Vorschul- oder der Grundschulbildung. Alle Kinder bekamen, außer Schuluniform und Lehrmaterial im Allgemeinen, vor allem täglich eine reichhaltige und ausgewogene Ernährung, die einzige Mahlzeit am Tag. Mehr als 80 Kinder haben die Vorschule abgeschlossen, und im nächsten Jahr wird unser Zentrum über die dritte Klasse verfügen.
In diesem Jahr haben wir mehr als 100 Patenfamilien im “Projekt der Patenfamilien” betreut. Der Fokus unserer gemeinsamen Arbeit lag, außer auf dem Kind, in seiner Ganzheit und vor allem seiner Schulbildung, darin, die armseligen Wohnungen der Familien durch Umzäunen gegen das Eindringen von Tieren, besonders Ziegen, Schweinen, Hühnern usw. zu schützen. Die Tiere bedeuten ein Gesundheitsrisiko vor allem für die Kinder. Sie zerstören die Anpflanzungen von Gemüse und Maniok, die Triebe von Obstbäumen, Blumen und anderes. So sind die Familien stolz über das neue Erscheinungsbild ihrer Häuser und Beete. Wir haben das Intensivprogramm der Alphabetisierung fortgeführt, an dem mehr als 30 Erwachsene, mehrheitlich Frauen, mit großem Interesse teilgenommen haben. Wir betreuen im Durchschnitt 20 bis 25 Kinder im Monat im “Milchprojekt”, in der Mehrzahl Zwillinge und sogar Drillinge. Es sind unterernährte Kleinkinder, mit Untergewicht, deren Mütter nicht ausreichend Milch haben oder oft bei der Geburt des eigenen Kindes gestorben sind. Hier konnten wir einen großen Erfolg mit einer Genesungsrate der Kinder von fast 100 % verzeichnen.
Im “Projekt Student” betreuen wir mehr als 30 Schüler, sei es, dass wir die Schuluniform stellen, sei es durch Unterstützung bei der Einschreibegebühr und Dokumentation, mit Schulmaterial und oftmals auch mit Nahrungsmitteln. Zum Beispiel hat ein extrem armer Jugendlicher, der seinem traurigen und verletzlichen Schicksal als Albino ausgesetzt lebte, in diesem Jahr die zehnte Klasse abgeschlossen. Und er ist ein glücklicher, sozial integrierter Jugendlicher.
Ferner möchten wir erwähnen, dass 19 junge Frauen mit uns in Metarica lebten, wo sie Unterkunft, Verpflegung, hygienische Versorgung, Studium, Freizeit sowie hauswirtschaftliche, religiöse und weitere Bildung und Unterweisung in Handarbeiten erhielten. In der Noviziatskommunität in Cuamba führten die jungen Frauen ihre akademischen Studien und ihre Ordensausbildung mit gutem Fortschritt weiter. Letztlich blieben nicht alle auf dem Weg. Wir wissen jedoch, dass “viele berufen und wenige auserwählt sind”. So haben wir ihre mit Unterscheidung und in Freiheit getroffene Wahl mit Dank angenommen. In Nametória-Nampula haben wir, die Renovierungen und die Installationen abgeschlossen, mit dem Ergebnis eines ausgezeichneten und einladenden Raums, um unsere Mission zu verwirklichen. Dort nahmen wir, abgesehen von unserem Einsatz in der Kirche vor Ort und im Leben der Menschen im Allgemeinen, auch sechs junge Frauen auf, die ganzheitliche Unterstützung erhielten, einschließlich akademischer Studien und Bildung für das Leben.
In diesem Jahr kamen ferner drei junge Frauen aus Deutschland im Rahmen eines Freiwilligeneinsatzes als Missionarinnen auf Zeit (MaZ) zu uns, um uns in der Mission zu unterstützen. Wir sind ihnen, ihren Familien und allen, die es ihnen ermöglichten, den Bedürftigsten in der SMMP Mission in Mosambik zu dienen, sehr dankbar. Kurz und gut, liebe Schwestern und liebe Freunde und Wohltäter, vermochten wir sicherlich, wie Sie durch diesen einfachen Bericht ersehen konnten, vielen Personen viel Gutes tun, das ist wahr. Das war jedoch nur möglich dank Gott und dank Ihrer Großherzigkeit. Fühlen auch Sie sich somit in der Mission, auf mosambikanischem Boden. Zum Schluss danken wir Ihnen allen nochmals, dass Sie uns auf die eine oder andere Weise mit Ihren Gaben, Ihrem Vertrauen und auch Ihren Gebeten unterstützt haben. Allen unser herzlicher Dank! Möge Gott in seiner Großherzigkeit und überaus großen Barmherzigkeit allen alles mit Gesundheit, Frieden, Freude und Wohlergehen vergelten.
Mosambik, im Dezember 2015
Schwester Leila de Souza e Silva, SMMP
Regionalkoordenatorin
Übersetzung aus dem Portugiesischen: Schwester Klara Maria Breuer, Missionsprokuratorin SMMP