Damit Leben gelingt

Aufsuchende Sozialarbeit in Leme

Seit einigen Monaten erhalten wir tatkräftige Unterstützung durch die Pastoralreferentin und Sozialarbeiterin Sabine Stephan in der aufsuchenden Sozialarbeit in den Stadtrandvierteln der brasilianischen Stadt Leme.

Frau Stephan berichtet von ihren Eindrücken…

Ich bin inzwischen schon wieder fast 2 Wochen hier in Leme und konnte bei vielen Familien Hausbesuche machen und ihre Situation kennen lernen. Nach wie vor (und sogar mehr denn je) sind täglich viele Leute vor Schwester Maria Ludwigis Tür und bitten in den unterschiedlichsten Nöten um Hilfe (heute sind es 65).

Menschen vor der Tür zu Sr. Maria Ludwigis
Menschen vor der Tür zu Sr. Maria Ludwigis

Mir sind bei den Besuchen die vielen Mädchen aufgefallen zwischen 14 Jahren und „dem ersten Kind“. Wer die Schule beendet hat, sitzt in der Regel zu Hause. Viele würden gern studieren oder einen Beruf lernen, haben aber das Geld nicht (monatlich 1000 Real, das entspricht ca. 286 Euro). Sie sparen fürs Studium, arbeiten zum Teil zu Hause mit beim Fertigen von Kleinteilen für Elektrogeräte und bekommen für 1000 Teile mit 3 Tagen Arbeitszeit gerade mal 4,50 Real. Aus ihrem Umfeld kommen sie somit gar nicht raus bzw. haben vor Beginn des Studiums dann doch schon das erste Kind.

Sonntag habe ich einige von den Mädchen eingeladen. Wir haben viele Osterkörbchen gebastelt für die Kinder der Patenfamilien und andere, gespielt und zusammen Kaffee getrunken.
Schon das „Eingeladen werden“ war ihnen eine Freude und die Augen strahlten. Es kann ein kleiner Anfang sein, sie ein bisschen aus ihrem Umfeld heraus zu holen und nochmal eine andere Verbindung zu den Familien herzustellen, die durch Schwester Maria Ludwigis schon so positive Erfahrungen mit den Schwestern gemacht haben. Die jüngeren Geschwister wären am liebsten auch mitgekommen. Sie alle erleben ja auf unterschiedliche Weise schon viel Schweres. In 14 Tagen treffen wir uns wieder (übrigens im Museum).
Zur Zeit regnet es hier viel. Das ist gut für die Erde, da alles ausgetrocknet ist. Beim Fahrrad Fahren bekomme ich auf diese Weise kräftige Duschen ab, denn es schüttet oft wie aus Eimern.
Der Portugiesischkurs geht täglich voran.
Übrigens lernen jetzt drei Kandidatinnen samstags eine Stunde deutsch. Und Schwester Elia will morgen beginnen. Mal sehen, wie weit wir kommen.
Ihnen nochmal ganz herzliche Grüße
Gottes guten Geist Ihnen allen
Ihre
Sabine Stephan

Osterfreude für die Stiftung Vivendi

Stiftung Vivendi

Mit einer schönen Idee zum Erfolg – Connext erläuft 30.000 Euro für Stiftung Vivendi

Am Karsamstag haben sich in Paderborn beim Osterlauf Tausende die Laufschuhe geschnürt. Die Traditionsveranstaltung, die weit über die Kreisgrenze hinaus bekannt ist, wird immer beliebter bei jung und alt. Kleine und große Läufer und Läuferinnen beteiligen sich jedes Jahr mit großem Eifer und zunehmender Freude am Osterlauf.

In der Einzelwertung des Osterlauf-Firmencups wurde in 37:58 der dritte Platz erreicht. Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet und so konnten aufgrund guter Wettquoten und etwas „Aufrundung“ der Stiftung Vivendi 30.000,– € überwiesen werden.

Ich hätte selbst auch nicht auf mich gewettet … Viele Grüße, Jörg Kesselmeier

Das ist wirklich eine tolle Sache, wenn ein engagiertes Team so etwas auf die Beine stellt – Ideen mit Sinn und mit all dem Gutes zu tun.

Impressionen vom 69. Paderborner Osterlauf
Impressionen vom 69. Paderborner Osterlauf

In Bolivien haften Kinder für ihre Eltern

Die Armut durch Bildung überwinden im Kinderdorf Cristo Rey. (Foto: SMMP/Bock)
Die Armut durch Bildung überwinden im Kinderdorf Cristo Rey.

Wer in Bolivien eine Straftat begeht, wird im Gefängnis des Bezirks inhaftiert, in dem er die Straftat begangen hat. Mit fatalen Folgen. Die Familien der Straftäter werden auseinandergerissen. Und da sich in den Gefängnissen niemand um die Versorgung der Häftlinge kümmert, ziehen deren Familien gleich mit ein. Für die Kleinsten dieser Familien heißt das: Sie verbringen ihre Kindheit hinter Gittern. Für die Mädchen und Jungen ist das eine traumatische Erfahrung. Sie werden als Drogenkuriere ausgenutzt. Sie erleben Gewalt und sexuellen Missbrauch aus nächster Nähe. Oft werden sie selbst Opfer davon. Helfen Sie, verletzte Kinderseelen zu heilen »

Große Solidarität mit den Armen in Rumänien

Er lebt mit seinen Eltern und sieben Geschwistern in einem eiskalten Verschlag in Bacau und profitiert von den Spenden, die die Schwestern mit ihrem jüngsten Spendenaufruf gesammelt haben. (Foto: Achim Pohl)
Er lebt mit seinen Eltern und sieben Geschwistern in einem eiskalten Verschlag in Bacau und profitiert von den Spenden, die die Schwestern mit ihrem jüngsten Spendenaufruf gesammelt haben. (Foto: Achim Pohl)

Über ein Rekorderlebnis auf ihren Spendenaufruf zum Weihnachtsfest freuen sich die Schwestern der heiligen Maria Magdalen Postel (SMMP). Insgesamt 6.515 Spenderinnen und Spender haben für die Arbeit der Ordensgemeinschaft in Rumänien eine Rekordsumme von über 369.000 Euro gespendet.Mehr erfahren »