Damit Leben gelingt

Jahresbericht 2012 erscheint in Kürze

Generaloberin Schwester Aloisia Höing, SMMP
Generaloberin Schwester Aloisia Höing, SMMP

„Gott und Zukunft sind dort, wo das Gute geschieht und das Böse unterlassen wird, wo Menschen in barmherziger Liebe füreinander einstehen und sich die Hand zur Versöhnung reichen.“
(Generaloberin Schwester Aloisia Höing)

Mit Hochdruck arbeitet das Redaktionsteam daran, den Jahresbericht 2012 fertigzustellen, damit er wie geplant Mitte Mai verschickt werden kann. In gewohnter Weise informieren wir Sie darin über die Arbeit der Schwestern und der Bergkloster Stiftung SMMP des vergangenen Jahres. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir wieder vieles bewegen.

Obwohl rund 80 % der Spendeneingänge für Projekte in der Kinder- und Jugendhilfe benötigt und verwendet werden, stehen im Mittelpunkt des Jahresberichts 2012 einmal exemplarisch Senioren und Familien, denn die Not hat viele Gesichter.

Redaktionsteam: Winfried Meilwes, Sr. Adelgundis Pastusiak, Heike Schmidt-Teige (von links)
Redaktionsteam:
Winfried Meilwes, Sr. Adelgundis Pastusiak, Heike Schmidt-Teige (von links)

Beispielhaft stellen wir Ihnen unter anderem Projekte vor, die auch mit kleineren Beträgen gefördert werden konnten.

Die Schlaglichter 2012 informieren Sie über besondere Ereignisse des vergangenen Jahres und in der Rubrik „Zahlen und Fakten“ legen wir Rechenschaft über den Spendeneingang und die Mittelverwendung ab.

Wir werden Ihnen zeitnah den Bericht auf der Homepage der Bergkloster Stiftung SMMP bereitstellen. Herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!
Heute helfen – für ein besseres Morgen…

Hurra, der Bus ist da

Dankbare Freude bei erster Probefahrt
Dankbare Freude bei erster Probefahrt

Die Bergkloster Stiftung konnte mit tatkräftiger Unterstützung einer Förderorganisation aus der Schweiz und einer Stiftung aus dem Münsterland die Anschaffung eines Kleinbusses für die ALDEA Cristo Rey in Cochabamba, Bolivien, auf die Beine stellen.

Übergabe des Busses an Frau Sadura, die Kinder und das Team der ALDEA
Übergabe des Busses an Frau Sadura, die Kinder und das Team der ALDEA

Hungernde und Obdachlose prägen des Bild der Stadtrandgebiete. Die soziale und wirtschaftliche Unzufriedenheit im Land ist sehr hoch. Die Armut und die schlechten Wohnbedingungen ziehen soziale Konflikte, gewalttätige Zusammenstöße und Drogenkriminalität nach sich. Viele straffällige Familienväter kommen ins Gefängnis. In der Regel zieht die Frau mit ins Gefängnis, um ihren Mann zu versorgen, da der Staat keine Verpflegung der Inhaftierten sicherstellt. Die Notleidenden sind die Kinder der inhaftierten Eltern, denn die zum Teil langjährigen Haftstrafen zerreißen die Familien. Die Kinder bleiben alleine auf der Straße zurück oder sie leben unter erbärmlichsten Umständen als sogenannte „Freigänger“ mit im Gefängnis. Dort erfahren sie Gewalt, Kriminalität und müssen ums Überleben kämpfen.

2008 übernahmen die Schwestern die Trägerschaft und padagogische Leitung des Kinderdorfes Aldea de Ninos Cristo Rey. Die Leiterin, Petra Sadura, versorgt und betreut mit ihrem Team ca. 220 Gefängnis- und Straßenkinder. Die Kinder leben in Wohngruppen und werden von einer „Tia“ – einer jungen Frau, die den Haushalt führt – betreut. Die Kinder gehen in den Kindergarten oder besuchen die Schule. Am Nachmittag helfen sie im Haushalt oder im Gartenbauprojekt, entdecken die Natur und können spielen.

Mittels des neuen Kleinbusses soll es in erster Linie den Kindern ermöglicht werden, zwei bis dreimal monatlich ihre Eltern im Gefängnis zu besuchen und Kontakt zu halten. Diese Besuche sichern und stabilisieren die Familienbindung mit dem Ziel einer Famililenzusammenführung nach der Haftstrafe der Eltern.

Hier erfahren Sie mehr…

„Bring bitte einen Löffel aus Brasilien mit“

Sr. Klara Maria
Sr. Klara Maria

Eine wahre Geschichte erzählt von Sr. Klara Maria Breuer, Missionsprokuratorin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.

„Bring bitte einen Löffel aus Brasilien mit“: Sabrinas SMS, die während meiner Projektreise in Leme auf dem Handy eintrudelt, kreist in meinem Kopf. Was für einen Löffel nehme ich nur? Soll ich einen „schönen Löffel“ in Sao Paulo besorgen? Passt ein Löffel mit kleinem Edelstein am Griff, wie es sie dort in den Läden gibt? Bei den Mahlzeiten erzähle ich brasilianischen Mitschwestern am Tisch von der Löffelaktion da draußen und der entsprechenden Anfrage. „Frag doch Schwester Maria Ludwigis“, bringt mich eine Mitschwester auf die zündende Idee. Ja, das passt! Schwester Maria Ludwigis Bilo, mit 86 Jahren die einzige deutsche Schwester unserer Ordensgemeinschaft in Brasilien, hat täglich mit Essen zu tun. Oder besser: mit fehlendem…Mehr erfahren »

Restaurierung der Orgel – wir brauchen Ihre Hilfe

Dreifaltigkeitskirche Bergkloster Bestwig
Seifert-Orgel in der Dreifaltigkeitskirche Bestwig

Geschichte der Seifert-Orgel
Am 21. Dezember 1973 wurde die Orgel unserer Dreifaltigkeitskirche feierlich geweiht. Erbaut von der Werkstatt Romanus Seifert in Kevelaer besitzt sie in 28 Registern 1886 Pfeifen, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Seit ihrer Weihe erklingt unsere Orgel täglich im Gottesdienst.
Die Schwestern unserer Gemeinschaft und viele Besucherinnen und Besucher unserer Kirche, Gäste, Freunde, Angehörige und Teilnehmer an Angeboten im Kloster schätzen ihren warmen und zugleich hellen Klang. Leider steht nun nach fast 40 Jahren eine größere Überholung des Orgelwerkes an. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder kleinere und größere Ausfälle in der Technik der Orgel.

Restaurierung der Orgel
Zunächst muss das Innere des Orgelgehäuses einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Durch die Ablagerung von Schmutz auf den tonbildenden Elementen der Pfeifen hat sich der Klang verändert. Weiter müssen viele Teile, die durch den täglichen Gebrauch abgenutzt sind, erneuert werden. Die Pfeifen eines Registers sind durch ihr Eigengewicht eingesunken und müssen aufwändig stabilsiert werden. Manche Materialien, die damals beim Orgelbau verwendet wurden, z.B. in der Dämpfung von Geräuschen der mechanischen Teile, enthielten sogenannte Weichmacher. Im Laufe der Jahre zersetzten sich die Stoffe, bröckelten ab und müssen nun durch moderne, haltbare Dämmstoffe ersetzt werden. Die Arbeiten erfordern den Ausbau aller Pfeifen und werden sich über einige Wochen hinziehen.

Durch die notwendigen Reparaturen entstehen Kosten in Höhe von etwa 30.000 €. Das ist eine große Herausforderung, weil wir Schwestern diese Summe niemals alleine stemmen können. Wir bitten Sie, uns bei dieser großen finanziellen Aufgabe zu unterstützen.

Bitte helfen auch Sie uns durch Ihre Spende an die Bergkloster Stiftung, unsere Orgel zu erhalten.

Spendenkonto:
Bergkloster Stiftung SMMP
Kto. Nr. 100300, BLZ 40060265, Darlehnskasse Münster
Stichwort: Orgel
Selbstverständlich stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.

Gedanken einer Kerze

„Jetzt habt ihr mich entzündet und schaut in mein Licht. Ihr freut euch an meiner Helligkeit, an der Wärme, die ich spende. Und ich freue mich, dass ich für euch brennen darf. Wäre dem nicht so, läge ich vielleicht irgendwo in einem alten Karton – sinnlos, nutzlos. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich brenne.
Aber je länger ich brenne, desto kürzer werde ich. Ich weiß, es gibt immer beide Möglichkeiten für mich: Entweder bleibe ich im Karton – unangerührt, vergessen, im Dunkeln – oder aber ich brenne, werde kürzer, gebe alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes und der Wärme. Somit führe ich mein eigenes Ende herbei.

Und doch, ich finde es schöner und sinnvoller, etwas herzugeben zu dürfen, als kalt zu bleiben und im düsteren Karton zu liegen….

Kerze. Foto: SMMP/Bock
Gedanken einer Kerze

Schaut, so ist es auch mit euch Menschen!

Entweder ihr zieht euch zurück, bleibt für euch – und es bleibt kalt und leer-, oder ihr geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen von eurer Wärme und Liebe, dann erhält euer Leben Sinn. Aber dafür müsst ihr etwas in euch selbst hergeben, etwas von eurer Freude, von eurer Herzlichkeit, von eurem Lachen, vielleicht auch von eurer Traurigkeit.

Ich meine, nur wer sich verschenkt, wird reicher. Nur wer andere froh macht, wird selbst froh. Je mehr ihr für andere brennt, umso heller wird es in euch selbst. Ich glaube, bei vielen Menschen ist es nur deswegen düster, weil sie sich scheuen, anderen ein Licht zu sein. Ein einziges Licht, das brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit der Welt.
Also, lasst euch ein wenig Mut machen von mir, einer winzigen, kleinen Kerze.»
(Autor unbekannt)

Wir wünschen Ihnen ein schönes Fest und ein Jahr mit vielen glücklichen Momenten!